Sehen
Auf dem Klavier
Verlassenes Land
Ich fass deine Hand
Wo noch niemand gebaut
Berühr ich deine Haut
Bis tief auf den Grund
Küss ich deinen Mund
Pulsierendes Blut
Spürst du mein Gut
Riech ich ein Ja
In deinem Haar
So öffne die Schenkel
Für meine Enkel
Ich dring in dich ein
Und du sagst nicht nein
Jetzt tanzen wir beide
Auf saftiger Weide
Auf meinem Ständer
Jagen wir durchs Geländer
Finden neue Orte
Durch deine Pforte
Und tief in dein Tal
Lockst du den Strahl
Und über die Berge
Lenk ich meine Zwerge
Da lacht die Sonne
Schreiend vor Wonne
Beim ersten Erwachen
Horch ich deinem Lachen
Halb nur bewusst
Fühl ich deiner Brust
So lieb mich geweckt
Wo bist du versteckt
Muss ich dir langen
Um dich zu fangen
Was willst du mir zeigen
Mit deinem Schweigen
Was bist du so dumm
Jetzt wend ich mich um
Was soll ich da sagen
Kann niemanden fragen
Nur ein leeres Bett
Das find ich nicht nett
Und auf feuchtem Bettdeck
Mein kleiner Spritzfleck
Auf dem Klavier
Steht einsam dein Bier
Ich nehm es und trink es
Und langsam versinkt es