Sehen

Sitze mit Laptop auf dem Schoß im leeren Hinterhof,
versuche geistreich zu texten für Erozuna,
sollte unterhalten aber nicht sein seichtes blabla,
es hat nicht sollen sein, in mir erwacht gerade kein Philosoph.

Lese ein Buch über das Handwerk im kreativen Schreiben,
Meine Intention ist es in den Köpfen der Leser zu bleiben.
Der Autor beklagt die Graswurzelbewegung der Bloggerei,
was er damit von sich preisgibt ist ihm grundlegend einerlei.

Die triviale Schemaliteratur widert an die elitären Literaten.
Sie befürchten einen Einfluss auf die breite Mitte der Autoren.
Dass sie könnten zu viele werden und den Finger nach oben bohren.
Die Welt ist bunt, da kann auch kein Sesselfurzer vom Schreiben abraten.

Man lese von Jedermann über Schicksale, Fachliteratur und Spanking,
das Volk muss erledigen nebenzu notwendiges wie Onlinebanking.
Wie soll da ein nachhaltig wertvoller Text entstehen,
ich sag euch auch das kann durchaus geschehen.
Denkprozesse geschehen meist unbemerkt im praktischen Alltagserleben,
der Pädagoge nennt es Lernsituationen, die sich ins Gedächtnis einweben.

Habe eher den Verdacht, dass den benannten Autoren bei der Texterschaffung,
die Lebensgeister, Triebe und Glieder vor Trockenheit und Theorie erschlaffen.
Ich hingegen halte die Augen und Ohren offen und hoffe jede kleinste Sekunde,
dass es gibt für meine zahlreichen Geschichten gibt Gründe für eine weitere Runde.

Lasst ungebremst zu was eure Fantasie antreibt,
Madam Lasterhaft sagt ihr seid schon gescheit.
Schreibt und veröffentlicht eure Gedankenwelt,
dass in der virtuellen Welt bestimmt einigen gefällt.