Sehen
Der Weg ist schwer zugänglich
Kein Schloß mach auf, du, das dir nicht gemäß
Krieche nicht Kreuzen zu, deren Inhaber
Deine Anerkennung nichts gilt, doch dir gebührt
Die Stimme, tief in dir, spricht – laß schreien, laut!
Labyrinthisch der Weg, Scheingesichter überall
Der Hauch von Erkennen verfliegt im Zweifelnebel
Wie lange Schritte unternehmen die schwer sind
Von Anfang, sich hinschleppen, Ziele nicht erkennen
Bete all den gottverdammten Klischees nicht hinterher
Nur dem, was heilig dir selbst erscheint, oder groß
Deine Arbeit, laß sie aufsteigen und Frucht tragen
Hör zu und lies zwischen Zeilen, den offensichtlichen
Nicht lügt die Naturmelodie die leise singt
Manchmal so laut, unüberhörbar, wo keiner hinhört
Den Fluß, laß ihn strömen, der, auf dem du dich wähnst
Frei – lerne schwimmen, und fühlen dann, nur –
Laß von den Wogen dich tragen die aufrechterhalten
Die wissen von dir, von deinen Zweifeln, von Angst
Öffne dem Geist dein Herz der dir Leben gibt
Daß er dir gleiches vorbehält, beim Verlassen dieser Welt