Sehen
Die Spülerin
Der Geiz der Dienstherrn wird wahrlich auf ihrem Rücken ausgetragen,
jedem Tag muss sich die arme Frau aufs Neue plagen.
Schiebt etwas verdrossen den klappernden Servierwagen.
Begegnet unerwartet dem neu eingestellten, attraktiven Butler.
Unter seinem Hemd eine flache Brust bestimmt einen Waschbrettbauch hat er.
Sie stellt sich bei ihm vor lässt verschwinden hinterm Rücken,
ihre Hände würden in dem Zustand keinen entzücken.
die Finger runzelig wie ein Frosch von der Arbeit aufgeschwemmt.
Man nach ein paar Stunden Schonung wieder ihre Schönheit erkennt.
Überwindet ihre eigenen wispernden Dämonen,
bevor sie sich einreicht in die Schar der alten Matronen.
Was lässt ihre Herrin da welch Köstlichkeiten zurückgehen,
der Magen knurrt, die Augen können es nicht mitansehen,
steckt es sich schnell mit einem Happs in ihren Mund,
viel zu wenig ist es als das sie wird davon auch noch rund.
Der Butler steht in der Ecke und sieht ihr Vergehen,
er überlegt ob er sich einschmeichelt, wenn er es tut kund.
Entscheidet sich für einen anderen als den Dienstweg,
am freien Tag besucht er sie am einsamen Bootssteg,
kümmert sich mit Picknickkorb um ihr leibliches Wohl,
hat das von ihr geraubte neu mitgebracht eingewickelt in Stanniol.
Streichelte die Arbeitshände mit Geduld ganz achtsam,
ihr schoss das Blut in Wangen und wohin er es wahrscheinlich annahm.
Über weite Felder ihr seid getobt,
im aufregenden Sturm ihr euch zusammen schobt.
Im Schutze des trocknen Heufeim,
wartet auf den erlösenden Sonnenschein.
Sehr willkommen ist euch die Situation,
Sie küsst die Tropfen als Lohn,
für sein Schweigen und sein Bemühen.
Dafür bringt er sie so richtig zum Glühen.
Hält sie fest in seinem weichen Kuss,
ihr Herz in die Knie rutschen muss.
Seit diesem einmaligen Tage,
die ehemals Verdrossene nie mehr verzage.
Sie ist jetzt ihren Liebsten so nah.
Eine wunderbare Wendung und Lebenslage.