Sehen

für ewig! (nihilistisch)

Ferdinand Freiherr von der Ferne

die klänge, die ans ohr geraten
das licht, das blendet – niemand
schreckt zurück, nicht einer seele
nicht einer seele fällt der zustand auf
nein, keine apokalypse, nein!
keine posaunen – und kein fleisch
das aufsteht – wir sind alle
hereingefallen, geblendet worden
wir spielen keine rollen – das was
wir sind, ist nicht mehr als eine
regenwolke, oder die zeit selbst
nicht von belang – der zeitgeist
nagt stetig am bewußtsein
bis zum ende – ersehnt oder gefürchtet
selbst wahrheit war nur gedanke
gedanke, bewußtsein – einzig
bleibt der tod, und das
was uns allen verborgen blieb:
was sein wird, dann – für ewig!

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