Sehen

Gnadenlos

Mira Wald

Dein Blick frißt mich
mit jedem mal, daß ich ihm begegne.
Deine Augen sprechen nicht,
sie schreien nur
oder schweigen,
gnadenlos gebären sie eine Stille,
der ich nicht Herr zu werden vermag.
Schlag - Leder!
Und rote Striemen am Rücken,
Küsse des Nachts
im Schutze der Dunkelheit
und Küsse am Tag mit geschlossenen Augen.
Keine Wimper je fällt ab von deinem Lid,
kleben an dir, so süchtig und fanatisch
nach deinem Blick,
und ohne Wimper auch kein Wunsch,
gut so,
sonst hätte ich wohl gern ein Kind von dir.

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