Sehen

Hände, aus Fantasie geboren

Joana Angelides

Hände, sie sind so nah, lustvoll herbeigesehnt,
Dem Wunsch entsprungen, dem Gefühl entlehnt.
Sie berühren Punkte am Körper, streichen darüber,
erzeugen Impulse, erregende Bilder ziehen vorüber.
Wir träumen von Wäldern und Seen, Sternendust,
Geheime Wünsche, Gedanken sprengen die Brust.
Körperlose Wesen, unseren geheimen Gedanken gleich
Tragen uns mühelos in ein purpurnes, erregendes Reich.
Wir vereinen uns in Gedanken als Lava zum glühenden Fluss
Und auf Blüten gebettet, endet es in einem langen Kuss.

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