Sehen

Heimat

Gloria von Anturn und Schnackis

Im Schoße deiner Heimat bist du gewohnt zu sein
und viel Vertrautes umgibt dich,
bei mir stattdessen reiht sich ein Tag der Fremdheit
an den nächsten. Gesichter ohne Liebreiz
streifen täglich meinen Blick ohne
mein Herz zu erfreuen, ich trage diese Last
ohne Linderung zu erwarten,
denn hier wird mein Herz nie zu Hause sein.

Du statt dessen darfst dich der gewohnten
lieben Gesichter deiner Freunde und deines Weibes
erfreuen, nach langem Tag in ihre erwartungsvollen
Arme tauchen und an ihrem Busen das Leid
Des Lebens  vergessen. Was begehrst du mehr?
Welches größere Glück gibt es denn auf Erden?
Weder Ruhm noch Reichtum kann ein liebendes
Herz und die Heimat ersetzen, beides nennst du dein Eigen.

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