Sehen

jenseits, wo die sucht heilt

Ferdinand Freiherr von der Ferne

alles, alles zu tun, um nicht
ein vergessener mensch zu werden
es kreist dieser verwirrende gedanke
sich geltung verschaffend im hirn
und mit einem zuviel an gefühl ausgestattet –
ich –, mit der sucht nach beachtung
allein um zu spüren, daß ich lebe!
an straffen geduldsfäden reißend
die sonst mir bloß herabhingen
stehen all die menschen die mir wert sind
meister die zeit die dir bleibt!
schreit es aus lauthalsen kehlen
meine bloßstellungen stehen für sich
allein, in der dunkelheit – harren aus
in der hoffnung auf licht
sonne verspricht der neue tag
nicht erstrebenswert, ausgestattet zu sein
mit solchem zuviel an verlangen
nur zu sein, auf der suche – jenseits
wo die sucht heilt – die sehnsucht!

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