Sehen
Karminroter Frühling
Es kann eine Art von Glück sein
Der Himmel mag es gut meinen
Ihr helles Fleisch liegt mir zu Füßen
Windend – ein langgestrecktes Stöhnen
Entfährt ihrem schönen Mund
Oh schreckliche Phantasie! Gib nach!
In mir das Raubtier reißt schwellendes
Warmes Fleisch ihr vom Leib
Blutend schreit ihr Körper „Ja doch!“
Der Ur-Lusttrieb entfesselt, beginnt
Sein Werk –; was alles trieft aus den Mundwinkeln
Welch Rinnsale aus ihren Lippen der Scham!
Posaunen der Ekstase – der Schmerz ist da!
Süße Wehen, wie Brandung von Ozeanwellen
Schreie, die allein die Liebenden hören
Vom Anbeginn des sich annähernden
Ankommens – unaufhaltsam, in die
Flut der Wut des Wollens, des süßesten
Todes des glückseligsten Lebenwollens
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