Sehen

Kein Fleisch, kein Blut

Ferdinand Freiherr von der Ferne

Steh in deiner Kontemplation, kehr ein, tue allein
Kein Mann der Fleisch und Blut ist und will – isst Mangold roh
Mein Milchmädchen kehrt heim zu mir –, tut mir gut!
Eine Engelin des Herrn, ausgebrochen aus dem Jungfernzwinger,
dem Kloster der Kongregation der Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis

Die Rezeptur, die freie Radikale ins Rennen schickt,
schädliche Formen des Sauerstoffs zu killen,
den oxydativen Stress –, halte sie bereit!
Die Rücksichtslosigkeit der Verschwendung unerachtet
bleibt die Perversität der Askese ein Axiom

Betreibe Seelengartenpflege an deiner Busenmuse
Verstricke dich nicht in Wörter die anzuwenden nicht dein Ding sind
Sie soll Dein sein allein, und gemein nicht, und allein nicht
Du allein sollst ihr allein gehören – Sie nagt am Liebeshungertuch wie du!
Schreit und schreit nach dir – wie du nach ihr

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