Sehen

Komm heim, Du Connaisseur

Madam Lasterhaft

Dein Pferd folgt dir auf Schritt und Tritt,
ich erkenne dich klitzeklein aus der Ferne,
du hältst in der Hand unsere Blechlaterne,
deine Statur und Haltung erkenne ich ohne Fernrohr.
Stehst gerade noch rechtzeitig an dem Einlasstor,
bevor die Brücke wird abendlich gezogen empor.

Sauge ein dein persönliches Odeur,
Meine Wange in deiner Halsbeuge sich reibt,
in der Hoffnung, dass etwas von deinem Duft an mir haften bleibt,
Komm heim, Du Connaisseur.

Wir nehmen zusammen ein wohliges Bad,
neben uns flackert der Laternen-Blechkamerad,
Ich streich herab den weißen Schaum der Schulterblätter,
knete die Verspannungen heraus von der klirrenden Kälte des Schneewetter.

Sehe auf deine Hose um zu haben Rückschlüsse
auf vergangene durch den Stoff gebremste Ergüsse.

Die Zeit ohne dich war hart und unerbittlich,
auch ich musste mich berühren unsittlich.
Ich weiß du machst uns zuliebe krumme Dinger,
ab und an auch mit deinem Lustfinger.

Nimm ihn nicht mehr aus meiner Enge,
ich nochmal mit der Hüfte nachdränge,
er erwächst zu voller Prachtlänge,
aus mit bricht stöhnen und Lustgesänge.

Lass dir Zeit bis du wieder bist des Kaisers Geleit.

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