Sehen

Leere

Ferdinand Freiherr von der Ferne

So gar nicht für mich und doch kam sie
Leere - unerwünscht, ungerufen, umschließt sie
Mein Inneres, wie ein Nebel draußen
Für groß halt ich meine Ängste, so schwer
Vorm Ungewissen, ob ich nicht kann können
Stark bleiben und aushalten den Zustand
Des Für-Morgen-Bleibt-Mir-Kein-Tag
Zugeständnis für einen nackten Augenblick
Für mehr ist nicht da
Es ist wie das Wollen das nicht will treiben
Kein Mensch tritt aus dem Dunkel heraus auf mich zu
Ich steh da und schau die Wand an
Wie einen Tunnel, schmal und lang und schwarz
So wird es, weil ich nichts als schaue
Es fallen im Kopf welke Gedanken
Wie Blätter - fallen und bleiben liegen
Ich kann mein Gesicht nicht sehen
Und aus mir heraus kommt nichts
Was mich gehen läßt

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