Sehen
Morgen, ein Tag
Ein kurzer Blick über die Schulter:
Ich seh mich stehen und zurückschauen
Überwältigend nicht, was mir da nachkommt
Nachzukommen scheint, ich seh nicht gut
Kommendes drückt mich nach vorn, wie sonst
Träges Gehen zum Hin des Nachvorn
Greif ich nach dem Ast der mich zurückhalten soll
So tut er mir weh – ein Dornbusch ist es, was sonst
Die Übermorgenbilder sind noch trüb
Zu weit gesehen, komm zurück
Morgen ist auch noch ein Tag
Musik erklingt, die Nase sieht rot
Flutenbäche Blut rinnen über Hände
Eine Schreckensvision lauter klappernder Gerippe
Die tanzen, ausgelassen – und lüstern lachen
Das Ende war schon gestern gewesen – deshalb!
Was soll man schon tun – dann?
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