Sehen
nachtsehnsucht klagt peitschenhell
das düsterzimmer. dunkelunbekannt
fremdes kleines haus. nicht wo. nicht wem
blindes datum? vertrauensblind?
klopfendenherzenshöher-schlag – auf schlag –
soll angezogen sein –, so der befehl
bettliegend auf dem rücken
spreizbeinignylonbestrumpft in spitzendessous
syndhaft in blauhell, bloß
die erwartung in rohr-stockdunkellabyrinthische
phantasie von schmerzlust
nurduft von erde –; wie sie herausragen!
beerdigungsblumengleiche, selbfarbige gelbe
selbstverliebte narzissen wehklagen
winselnd entgegen ihrem beglücker:
dem lecker, dem schläger, dem jenachdem
sie jauchzt!
freude – pein
blumengeschlagen bis dorn ins fleisch
höchstes an gefühlen!
wenn’s aufhören nicht will –, nicht kann –
klar sehend verbundenen auges tränenüberfluß –
sich fesseln lassen, um zu fallen über grenzen
in abgründe, bis nur als wehtut die lust!
und nicht wie die wolluste wüste von jedentagjedentag!
eine zeithin allein gelassen – zurück –, um
stachel in der brust, feuer anfachend
mit glut aus wut der unzweifelnden lustgier…
sperr den rachen auf!
nimm auf seine herrlichkeit – ganz und gar!
bis überfließt & rinnt kehlenrunterglucksendsatt –
angefüllt, ausgefüllt, kniet vor ihm –
er doch aber, und – betet, huldigt & preist –
ihren weiteren tempeln, grotten, labyrinthen, dann