Sehen
Romantik in der Bibliothek
Du warst schön
wie Novalis blaue Blume -
Blumenduft und Bücherduft um uns.
Und dunkle Wälder aus Brentanos Träumen…
Welch passende Liebeswiese!
Dein Haar floss über die Werke Eichendorffs –
Dein linkes Bein
stemmte sich gegen Kleist und Hölderlin. Dein
rechter Fuß ruhte noch bei den Schlegels.
Und zwischen deinen Schenkel
Stritten sich Uhland und Tieck um die besten Plätze.
Ich genoss dieses illustre Treiben
und fragte die Arnims, ob es Ihnen gefällt. Du warst
gierig nach Liebe, wie die Günderode und so
besannen wir uns erneut auf der Liebe Glück.
Und Heine, mein heimlicher Bruder im Geiste,
schaute mir beim Vögeln begeistert über die Schulter:
„ Gott empfehl ich meine Seele.“
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