Sehen
Schmeck es!
Neulich, da hab ich mir ein Stück Leben genommen
Und weißt du was - ich würds wieder tun
Seemannsstärke im Wasserglas
Schmeck sie, mach dich ruhig naß
Nimm auch den Tabak, tu ordentlich was rein
Und dreh durch - so sagte ich mir
Schmeck sie, mach dich ruhig naß
Und - verdammt, ich habs tatsächlich getan
Soweit es noch ging sah ich geradeaus
Zur Ecke, ins Licht des Saales, wo sie stand
Unser beider Augenzwinkerblick genügte
Das Dichtgedränge war zum Nichtaushalten
Wir zogen uns an, Sie hats auch gesehen
Ihr Bett roch nach Seife, wie Himbeeren
Schmeck sie, mach dich ruhig naß
Zieh mich tief, nimms mir - leuchtendes Gras
Süßer Rauch mit Steuermannsschluck
Zieh die Puppe reich an, es ist Sonntag
Schön verziert, Spitzen auf den heißen Schweiß
Halt die Augen auf, hier kommt der kommt
Die Fesseln beißen in die Fersen Muster rein
Hast du die Neun schon, die Zunge krampft
Leck sie, mach sie ruhig naß
Der Schnee fällt nach oben, es wird heiß
Strumpfreiben wie über Sand gehauchte Lippen
Ich hol den grauen Gramwinter nicht aus noch ein
Die Farben meiner Musik im Kopf stechen und duften doch
Nach Nasen, die sich vollsaugen mit extatischen Schenkeln
Warm, heiß pumpen, leergerufen wie gerufen
Der Treiber bin ich selbst überlassen in mich
Zusammen verkeilt in den Räuschekellerraum
Der kann noch, weil der will noch - komm
Zerdrück den Seelendiebsteufel hinter der Tür
Große Kreise poltern ab zum Teppichflug, rein damit
Immer höher, zum Hirncäsar von Klein-Großrom
Der so gern noch die Babylonhure trocken geleckt hätte
Zähflüssig heiße Sekrete bis zum roten Abschied
Dreizehn, oder mach weiter, komm endlich runter
Der Winter läuft rückwärts auf das Meer zu
Fall nicht!