Sehen

Schnelle Rennen

Ferdinand Freiherr von der Ferne

Ich sehe, Zwinkerblicke wie die Sonne – hellklar
Ein Sturzbach an Signalen mir entgegen, für mich
Von einer die mir schön tut, die ins Leben mir – neu eintritt
Strahlend, wie das Tor der Lüste
Und ich, Befangenheit unterdrückend, mich entgegenlächle
Ihr, der ich aus freien Willen ins Netz will –, ja ihr!
Und benetzen will, naß ihren neckenden Mund
Der zwar feucht, doch mir nicht genug
Mit der Zunge, mit der Zunge! –
Die lüstet nach einem solchen Mund wie diesen!
Mit Lippen, die offen, wie gespreizte Schenkel – weit & lockend
Taten herausfordern, die Courage benötigen
Und alsdann belohnt werden, durch gesteigerten Genuß –
Und Genuß & Stillung & Sattheit & Hunger auf wieder & wieder –
Auf das Reiben & Feuchten & Klatschen, und Schieben & Wälzen…
Oh, und der strenge Duft ihrer Säfte, und das Wimmern bis zum Finale –
Und vielmal zu heiß für wieder von vorn
Und doch beginnt es wieder von vorn
Wie die Achterbahnfahrt Wiederholung verlangt wegen der Überwältigung! –
Und so nehm ich entgegen, ihren erneuten spreizbeinigen Lustangriff
Und schlage mich groß, durch die Niederungen fleischlicher Schmutzabgründe
In das zweikämpfende Getümmel ohne Gemetzel
Und doch stoße ich –
Die Schreie meiner Lust ihr in den vollen Leib & erringe erneute Beute der Lüste.

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