Sehen

der mond schwimmt gelb im warmen wind
das boot schwingt sanft in dunklen brisen
die hitze streift das fette schilf
und wasser leckt an deinen füßen
wir haben viel gesehn und mitten im august
riecht der november fern und schön
ich hab von schnee geträumt
doch das gras steht am ufer
und lacht

der sommer packt uns zärtlich bei den haaren
der weiß genau was uns so fehlt
wir lassen es geschehn und fahren
mit großen augen durch die welt
kein ende ist für immer
und mitten im august
erfüllt uns jene stumme kraft
die immer wiederkehrt
und das gras steht am ufer