Sehen
Überdruß
Wenn die Zeit, die nicht genutzt vorübergeht
Und das Flußwasser fließt weiter vorbei
Dann ist nicht Anfang und nicht Ende
Fühlen und spüren den Stillstand des Ich
Die lautlose Leere schleicht sich heran
Und preßt den Augen kleine Rinnsale heraus
Tiefes Denken, bis hinein ins weite Zurück
Die Favoriten der Illusionen – verschwunden
Im Nebel der Reize die Sinne überfluten
Nicht zu stark empfunden, zu viel gesehen!
Keine Herzen mehr, nur Köpfe, Körper und Bilder
Der Vorhang fällt, das Licht erlischt
Langsam zwar, kaum merklich – doch fest
Steht er da, wie bestellt – der Überdruß!
Zugriffe gesamt: 7988