Sehen

Wenn nichts mehr ist

Mario van Meyden

Die dürftige Dehnung des Begriffes Begierde,
von uns vollzogen zur Verschleierung der Lüge,
genauso verlogen vollzogen wie das Bekenntnis der Liebe
in einem Kartenhaus aus Windeln und Pornofilmen.

Du freust dich
wenn ich
Ruhe gebe!

Ich freue mich
wenn du
endlich schweigst!

Wir gehen einen Weg entdornter Dornenkronen
und Meere folgen uns aus Leere, endloses Einerlei,
aus diesem Nebel gibt es keine sicheren Wege,
aus dieser Einsamkeit entrinnt kein Schrein.

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